Vorbereitungen für die Saison 2024 laufen
Trotz der nicht optimalen Witterung sind die Versuche im Winterweizen in Schleswig-Holstein in den vergangenen Wochen angelegt worden.
Nach einem kühlen und überdurchschnittlich niederschlagsreichen Herbst und Winter waren die Winterweizenbestände zum Anfang der Jahres teilweise schwach entwickelt, einige Flächen standen unter Wasser sodass Fehlstellen zu vermuten waren. Trotzdem konnte eine Flächenauswahl mit gut entwickelten Beständen für die Versuche in diesem Jahr getroffen werden, sodass an 5 verschiedenen Standorten in Schleswig-Holstein die Gülleansäuerung unter Praxisbedingungen im Winterweizen geprüft werden kann.
Durch die auch in diesem Frühjahr noch lange anhaltenden und intensiven Niederschläge ist vielerorts noch nicht an eine Gülleausbringung zu denken, allerdings gibt eine trockene Ostwindwetterlage seit ca. 14 Tagen Hoffnung auf eine baldige Befahrbarkeit der Flächen. Alle Versuche wurden bereits mit der ersten Stickstoff- & Schwefel-Mineraldüngergabe versorgt und auch die ersten Versuchsparzellen werden zeitnah mit Gülle befahren werden können.
In Vorbereitung hierfür wurden Bodenproben, wie Standardbodenproben, aber auch Nmin– und Smin-Proben auf den Versuchsflächen gezogen. Die Ergebnisse sind erforderlich, um die Ausgangsbedingungen der jeweiligen Flächen zu analysieren und um eine korrekte Düngebedarfsermittlung für die jeweiligen Standorte berechnen zu können. Die geplanten Düngestrategien orientieren sich an den sonst betriebsüblichen Düngemaßnahmen, um die Versuche möglichst praxisnah durchführen zu können.
In diesem Jahr wurden auch reduzierte N-Düngungsvarianten in die Versuche einbezogen, um eine eventuell höhere Stickstoffausnutzung durch Gülleansäuerung prüfen zu können.
Die Versuche sind bereits GPS-gestützt eingemessen worden, sodass nun auf eine weiterhin stabile Wetterlage ohne große Niederschlagsereignisse gehofft wird. Dann kann hoffentlich bald der Startschuss für die Güllesaison 2024 in Schleswig-Holstein fallen.