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Säure+ im Feld

Emissionen senken - Effizienz steigern

Projektpartner

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) ist die Selbstverwaltungsorganisation der Landwirtschaft in Niedersachsen. Das Ziel ist die Förderung einer zukunftsfähigen und erfolgreichen Entwicklung der niedersächsischen Betriebe der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau und Fischerei. Die LWK berät Betriebe, fördert die Aus- und Weiterbildung, stellt Forschungen in der Praxis an und vertritt die fachlichen Interessen der Arbeitgeber und -nehmer in der Landwirtschaft.  

Das MuD Säure+ im Feld ist im Fachbereich 3.10 „Pflanzenbau“ angesiedelt. Hier wurden bereits 2018 Exaktversuche zum Ansäuern von organischen Wirtschaftsdüngern angelegt. In Niedersachsen fallen jedes Jahr große Mengen an organischen Wirtschaftsdüngern an und zusätzlich sind große Teile des Bundeslandes als „Rote Gebiete“ ausgewiesen.  Die potenziell bessere Nährstoffausnutzung durch das Ansäuern stand daher im Fokus der Untersuchungen im Exaktversuch.

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Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie hat die Aufgabe, die Landwirtschaft und die in ihr Berufstätigen zu fördern, zu betreuen und im Rahmen ihrer Aufgaben den ländlichen Raum zu stärken. Ebenso sorgt sie dafür, die Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und den Verbraucherschutz bei der landwirtschaftlichen Erzeugung durch geeignete Einrichtungen und Maßnahmen, insbesondere Agrarumweltmaßnahmen, sowie den ökologischen Landbau zu fördern und auf eine flächenbezogene und artgerechte Tierhaltung hinzuarbeiten.

Das MuD „Säure+ im Feld“ ist im Fachbereich 61 „Landbau, Nachwachsende Rohstoffe, Wasserschutzkooperation“ im Sachbereich Düngung angesiedelt. Hier wurden ab 2023 parallel zu dem Projekt Exaktversuche zur Ansäuerung von flüssigen Wirtschaftsdüngern durchgeführt. In Nordrhein-Westfalen fallen jedes Jahr große Mengen an organischen Wirtschaftsdüngern entsprechend der regionalen Anbaugebiete an. Außerdem sind viele landwirtschaftliche Flächen als nitratbelastet oder eutrophiert ausgewiesen. Die kürzlich erfolgte Neuausweisung der „Roten Gebiete“ führte zu einer deutlichen Zunahme der Anzahl dieser Gebiete. Insbesondere in diesen birgt der Einsatz der Ansäuerungstechnik ein großes Potenzial für Landwirte, Nährstoffe aus organischen Düngemitteln effizienter zu nutzen.

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Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein ist als landwirtschaftliche Selbstverwaltung ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen für die Land- und Forstwirtschaft, den Gartenbau, die Fischerei und den ländlichen Raum. Ihr Kernauftrag sind Grundlagenarbeit, Ausbildung und Beratung. Dabei sind die Wirtschaftlichkeit der land- und fischereiwirtschaftlichen Betriebe sowie die land- und fischereiwirtschaftlichen Arbeits- und Produktionsbedingungen im Einklang mit den Interessen der Allgemeinheit unter besonderer Berücksichtigung von Natur und Umwelt sowie Tierwohl zu verbessern. Die Landwirtschaftskammer unterstützt damit die Produktion hochwertiger Nahrungsmittel und Pflanzen aus dem Gartenbau und Forst und das Erzielen angemessener Einkommen auf den Betrieben.

Das MuD „Säure+ im Feld“ ist Teil der Abteilung 3 (Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt) und in dieser im Fachbereich 34 (Umwelt- und Gewässerschutz) angesiedelt. Eine möglichst optimale Ressourceneffizienz und damit die Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungskonzepte steht im Mittelpunkt der Zielsetzungen des Fachbereichs Umwelt. Der Gewässer- und Ressourcenschutz, verbunden mit der Beratung zur optimalen Düngung, ist deshalb von hoher Bedeutung.

Durch die hohe Menge an anfallenden Wirtschaftsdüngern im Land steigen die Anforderungen an einen effizienten und umweltschonenden Wirtschaftsdüngereinsatz. Vor allem in den Bereichen der Nitrat-Kulisse (Verringerung des Düngebedarfes um 20% vorgeschrieben) ist es von Vorteil, das Nährstoffpotenzial aus den Wirtschaftsdüngern auszunutzen. Die Ansäuerung flüssiger Wirtschaftsdünger während der Ausbringung bietet in dieser Hinsicht, aber auch im Hinblick auf die Einsparung von Ammoniakemissionen, großes Potenzial. Im Gegensatz zu unserem Nachbarland Dänemark ist das Verfahren trotz der nachgewiesenen positiven Effekte in Schleswig-Holstein nur sehr wenig verbreitet. Durch das Anlegen von Versuchen auf Praxisbetrieben im Rahmen des MuD können interessierte landwirtschaftliche Betriebe mit Lohnunternehmen, die entsprechende Technik besitzen, vernetzt werden. Über Demonstrationsveranstaltungen kann die Technik näher an die Interessierten herangebracht werden. Um ökologische und auch ökonomische Effekte bewerten zu können, erfolgt eine Begleitung des Versuches durch z.B. Boden- und Pflanzenanalysen. So können Erfahrungen direkt in der Praxis gesammelt werden, um den Wirtschaftsdüngereinsatz möglichst nachhaltig, aber auch gleichzeitig bedarfsgerecht zu gestalten.

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) ist Kompetenzzentrum und technische Fachbehörde für das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, für Behörden, Landwirtschaftsbetriebe und Verbände in Sachsen-Anhalt. Übergeordnetes Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und zugleich umweltschonenden, nachhaltigen Landwirtschaft einschließlich Gartenbau.

Das MuD „Säure+ im Feld“ ist im Zentrum für Acker- und Pflanzenbau angesiedelt und wird dort im Dezernat für Pflanzenbau, ökologischer Landbau betreut. Die LLG beteiligt sich an dem Vorhaben, um die Vorteile der Ausbringung angesäuerter Wirtschaftsdünger unter den Bedingungen des Mitteldeutschen Trockengebietes als eine besonders niederschlagsarme Region auf regionaltypischen Ackerbaustandorten unter Praxisbedingungen zu demonstrieren. Darüber hinaus zeichnet sich die Region durch besonders großflächige Agrarstrukturen aus, wodurch die Logistik der Ansäuerung möglicherweise eine höhere Komplexität aufweisen kann.

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Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA Triesdorf) sind eine Einrichtung des Bezirks Mittelfranken und gehören zu einem einzigartigen Bildungszentrum für Landwirtschaft und Umwelt in Bayern mit ca. 3500 Schülern und Studierenden am Standort. Zum Bildungszentrum Triesdorf gehören zehn Schulen, darunter zwei Fakultäten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die die Einrichtungen und Infrastruktor der LLA Triesdorf im Rahmen von praktischen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen nutzen

Das MuD Säure+ im Feld ist bei den LLA Triesdorf in die Fachabteilung Pflanzenbau und Versuchswesen sowie in das Fachzentrum für Energie und Landtechnik integriert. Es werden ackerbauliche Praxis-Versuche und Feldtage bei kooperierenden Demonstrationsbetrieben mit der eigenen mobilen Ansäuerungstechnik durchgeführt. Weiterhin werden relevante Faktoren zum sicheren Umgang mit der Technik und dem Gefahrstoff Schwefelsäure erörtert, bewertet und in Fachgremien diskutiert. Der jährlich stattfindende Praxistag zur Wirtschaftsdüngerausbringung bietet die optimale Plattform für den Wissenstransfer rund um die mobile Ansäuerungstechnik.

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Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum ist eine dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft direkt nachgeordnete Fachbehörde. Sie versteht sich als Kompetenz- und Förderzentrum, als Kontrollbehörde, aber auch als Dienstleister für Landwirte, Gärtner sowie Kommunen, Akteure und Menschen in den ländlichen Regionen des Freistaats Thüringen.  TLLLR unterstützt Landwirte, ressourcenschonend und umweltfreundlich zu wirtschaften sowie die wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten.

Das Projekt „Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern während der Ausbringung in wachsende Bestände“ ist im Referat 21 beheimatet. Dieses ist neben dem Aufgabenbereich „Düngung“ auch für Futtermittel- und Marktüberwachung sowie Bodenschutz zuständig.
Wenngleich die Viehdichte in Thüringen mit einem Wert von 0,4 GV/ha als gering einzustufen ist, spielt die Tierhaltung in den zahlreichen Gemischtbetrieben des Landes eine zentrale Rolle in Hinblick auf das Betriebsergebnis.
Damit einhergehend steht das Ziel, den anfallenden organischen Dünger möglichst effizient in den Wirtschaftskreislauf zu integrieren. Neben den bereits in der Praxis eingesetzten Ausbringtechniken wie dem Schleppschlauch/-schuh sowie dem Schlitzgerät, soll das Verfahren der Ansäuerung den Landwirten eine weitere Möglichkeit bieten, möglichst verlustarm Wirtschaftsdünger im stehenden Bestand auszubringen. Durch die Teilnahme am Projekt möchte das TLLLR die Chance nutzen, die Methode in der Thüringer Landwirtschaft vorzustellen.

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Das Landwirtschaftliche Zentrum Baden-Württemberg ist als öffentliche Anstalt dem Geschäftsbereich des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg zugeordnet und untersteht dessen Dienst- und Fachaufsicht. Ihr Aufgabenschwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Wissen in Verbindung mit praxisorientierten Versuchen und Erhebungen zum Zwecke der überbetrieblichen Ausbildung, des Unterrichts für landwirtschaftliche Fachschulen, der Erwachsenenbildung sowie Fort- und Weiterbildung von Beratungskräften.

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Die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei ist eine nachgeordnete Einrichtung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV. Wir forschen praxisnah. Das bedeutet vor allem, herkömmliche und neue innovative Produktionsverfahren hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten, kostengünstige und umweltschonende Bewirtschaftungssysteme zu erarbeiten, unterschiedliche Bewirtschaftungsformen zu demonstrieren und gegebenenfalls den jeweiligen landesspezifischen Bedingungen anzupassen. Die Stärkung des ländlichen Raumes durch eine standort- und umweltgerechte Produktion ist dabei Hauptkriterium.

Das MuD Säure+ im Feld ist beim Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft im Sachgebiet Klimaschutz und Analytik angesiedelt. Bereits seit 2020 werden in Gülzow Exaktversuche zur Emissionsminderung durch Ansäuerung flüssiger Wirtschaftsdünger durchgeführt. Punktuell hohe Tierzahlen in MV und die Ausweisung eines Drittels der Ackerfläche als „Rote Gebiete“, machen die umweltschonende Ausbringung von Gülle und Gärresten essentiell, um die landwirtschaftliche Produktion mit den ehrgeizigen Umwelt- und Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen.

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