Feldtag in Großrudestedt
Am 25.03. fand in Großrudestedt der erste Feldtag in diesem Jahr statt. Geplant war die Ausbringung von 20m³ Gärrest je ha aus einer Rindergülle in einen im Stripp-Till-Verfahren gedrillten Weizenbestand. Neben einer Variante ohne Ansäuerung sollten eine Variante mit 3L bzw. 5L Säurezugabe ausgebracht werden. Durch Niederschläge von über 10mm am Tag zuvor war die Befahrbarkeit jedoch nicht gegeben und Schäden am Bestand zu befürchten.
Aufgrund dessen konnte das Verfahren vor der ausgestellten Technik des Lohnunternehmers auf dem Betriebsgelände nur ohne Ausbringung vorgestellt werden. Nichtsdestotrotz wurde durch Herrn Döhler die Wirkung der Ansäuerung inklusive einer Gasmessung auf einer kleinen Grünfläche gezeigt. Durch Zugabe der Säure konnten die gemessenen Ammoniakkonzentrationen von 4ppm auf nahezu 0ppm reduziert werden. Trotz des erfolgreichen Effekts der Ansäuerung, lässt sich festhalten, dass die gemessenen Emissionen, hervorgerufen durch die verwendete Rindergülle sowie das kühle Wetter mit Temperaturen von unter 10°C, selbst ohne Zugabe der Säure als insgesamt gering einzustufen waren.
Auch wenn der direkte Einsatz des Systems vor Ort nicht möglich war, konnte den interessierten Besuchern anschaulich und informativ die Methode der Ansäuerung nähergebracht werden. Am 07.05. ist auf dem Demonstrationsbetrieb in Ranis eine weitere Technikvorführung geplant.