Zwei Gelungene Feldtage mit dem MuD NIRS
Am 24.07. und am 01.08 fanden auf den schleswig-holsteinischen Projektstandorten in Sarlhusen und in Futterkamp jeweils praxisorientierte Feldtage zu den MuD‘s „Säure+“ und „NIRS“ statt. Ziel war es, gemeinsam mit dem MuD „NIRS“ Interessierten ein noch breiteres Themenspektrum zur effizienten Nutzung von Wirtschaftsdüngern näher bringen zu können.
Wetterbedingt (keine Befahrbarkeit durch zu viel Regen) konnte leider nur auf einem der beiden Feldtage das Verfahren der Gülleansäurung im Praxiseinsatz gezeigt werden. Trotzdem konnten sich Interessierte, Beratende und Fachleute aus der Agrarbranche über die Wirkungsweise und Vorteile direkt vor Ort informieren. Das rege Interesse (insgesamt ca. 60 Teilnehmende) unterstreicht die wachsende Bedeutung der Gülleansäuerung als Maßnahme zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen, zur Verbesserung der Nährstoffausnutzung und zur Erhaltung umweltrechtlicher Vorgaben. Sowohl die Gülleansäuerung als auch der Einsatz von NIR-Sensoren können ein nützliches Werkzeug für einen effizienten Umgang mit Wirtschaftsdüngern bieten.
Bei der NH3-Emmissionsmessung wurde die unbehandelte Gülle mit der angesäuerten Gülle nach der Ausbringung direkt verglichen. Die Adhoc-Gasmessung bestätigte die sofortige Wirkung der Ansäuerung von Wirtschaftsdünger. Insgesamt konnten durch eine Ansäuerung der Gülle Emissionsminderungen zwischen 33% bis 79% im Vergleich zu unbehandelter Gülle erzielt werden.